Vegan Starten – 10 Tipps für Deinen Einstieg

Du hast beschlossen es jetzt vegan zu versuchen. Aber wie überhaupt? Auf was musst Du achten? Welche Lebensmittel sind eigentlich vegan? Und wie sollst Du überhaupt starten? Hier findest Du 10 Tipps, wie Deine Umstellung zu einer veganen Lebensweise gelingt!

1. Tipp: Starte mit einer Mahlzeit am Tag.

Du weißt nicht, wie Du mit deiner Umstellung zu einer veganen Lebensweise starten sollst? Konzentriere Dich erstmal auf eine Mahlzeit, bei der es dir leicht fällt Neues auszuprobieren. Hast Du morgens genug Zeit für ein leckeres Frühstück? Dann starte doch damit! Was hast Du vorher zum Frühstück gegessen? Wenn Du lieber Brot oder Brötchen zum Frühstück isst, dann probiere doch mal ein paar leckere Aufstriche aus. Für deinen Müsli brauchst Du einfach nur einen Pflanzendrink statt Kuhmilch und ein bisschen Obst. Und schon ist eine deiner Mahlzeiten vegan. Durch eine schrittweise Umstellung gibst Du nicht so schnell auf und kannst nach und nach einen veganen Ersatz für Deine Mahlzeiten finden.

2. Tipp: Bereite Dich richtig vor.

Du weißt jetzt mit welcher Mahlzeit Du starten willst? Dann gehe einkaufen. Besorge dir alle Zutaten, die Du für Deine Mahlzeiten brauchst. Was in der veganen Küche nicht fehlen darf sind z.B. Pflanzendrink, Pflanzenjoghurt, Nussmus, Tofu, Sojasoße und natürlich Lebensmittelgruppen, wie Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen und Vollkorngetreide. Wenn Du alles Wichtige zu Hause hast, fällt es dir auch leichter am Ball zu bleiben. Suche Dir leckere Rezepte, die Du probieren möchtest. Umso besser Du vorbereitet bist, umso einfacher ist es deine Lebensweise umzustellen.

3.Tipp: Finde Dein persönliches Warum.

Dein persönliches Warum ist der Grund, der dich dazu bewegt hat, dich für die vegane Lebensweise zu entscheiden. Dass kann deine eigene Gesundheit sein, der Schutz unserer Umwelt, das Beenden von Tierleid und die Abschaffung eines Ausbeutungssystems, aber auch einfach deine Neugierde. Dein persönliches Warum muss so stark sein, dass Du nicht aufgibst, auch wenn es mal schwierig wird. Dieses Warum kann sich im Laufe der Zeit auch ändern, vor allem, wenn Du dich mehr und mehr mit dem Thema Veganismus auseinandersetzt.

Hier eine kleine Übung: Nimm ein DIN A4 Blatt und schreibe alles auf, was Dich dazu gebracht hat mit der veganen Lebensweise zu starten. Hänge es an die Wand und ergänze es, wenn mehr Gründe dazukommen. So kannst Du dir immer vor Augen halten, warum Du dich für diesen Lebensstil entschieden hast!

4. Tipp: Nimm Dir Zeit.

Sein Leben umzustellen, passiert nicht an einem Tag. Es braucht Zeit. Und diese Zeit solltest Du dir nehmen. Am Anfang wird dein Einkauf ein bisschen länger dauern, da Du jede Zutatenliste studierst und nicht sicher bist, was genau vegan ist. Das Kochen dauert länger, weil Du immer wieder im Rezept nachlesen musst. Jede große Änderung in deinem Leben braucht Kapazität. Diese solltest Du unbedingt freihalten und einplanen. Mit der Zeit wird alles zur Routine und fällt Dir leichter.

5. Tipp: Hole Dir Unterstützung.

Du musst die Umstellung nicht komplett allein meistern. Mittlerweile gibt es zum Beispiel Apps, wie Veganstart von PETA oder die Veggie Challenge von ProVeg. Damit kannst Du tracken was Du isst, bekommst Infos und Rezepte und kannst Dich in Gruppen mit Anderen austauschen. Vielleicht gibt es ja auch vegane Gruppen in deiner Nähe, die dich unterstützen können? Oder du hast vegan-lebende Personen in deinem Familien- und Freundeskreis? Nutze diese Kontakte und und lass dich unterstützen, wenn Du Fragen oder Probleme hast.

6. Tipp: Informiere Dich und sei neugierig.

Wissen ist Macht. Auch bei deiner Umstellung zur veganen Lebensweise. Es gibt mittlerweile sehr viele gute Bücher zu Themen, wie vegane Ernährung, vegane Rezepte oder generell Veganismus. Sieh dir Dokus zum Thema an oder folge veganen Menschen auf Social Media. Es gibt mittlerweile unzählige Möglichkeiten sich über das Thema Veganismus und alles was damit zusammenhängt zu informieren. Umso mehr Du weißt, umso einfacher wird es Dir fallen.

Kleines Extra: Besuche vegane Messen, wie die VeggieWorld oder die Veggienale und futtere dich einmal durch das gesamte Sortiment. Es gibt so viele leckere vegane Lebensmittel zu entdecken. Außerdem gibt’s dort auch immer interessante Vorträge.

7.Tipp: Veganisiere Dein Lieblingsgericht.

Du hast Angst, dass Du dich mit der veganen Lebensweise von deinem Lieblingsessen verabschieden musst? Keine Panik, fast jedes Gericht lässt sich irgendwie veganisieren. Suche nach einem Rezept für dein Lieblingsgericht und lass es dir richtig schmecken. Begeistere deine Familie und Freunde damit! Wenn das richtig gut klappt, dann kann die vegane Lebensweise ja garnicht so kompliziert sein.

8.Tipp: Nicht perfekt, ist perfekt genug.

Du hast aus Versehen ein Produkt gekauft, dass tierische Produkte enthält und somit nicht vegan ist? Keine Bange, du musst jetzt nicht Alles hinschmeißen. Die vegane Umstellung ist ein Lernprozess bei dem Du Fehler machen darfst. Es kann immer mal passieren, dass Du falsche Auskünfte über Inhaltsstoffe erhältst, es zu wenige Informationen gibt oder Du gar nicht damit rechnest, dass es nicht vegan sein könnte. Lass dich nicht davon abhalten lieber unperfekt als gar nicht zu starten!

9.Tipp: Lass Dich nicht verunsichern.

Wenn Du erwähnst, dass Du vegan lebst, wird es immer Gegenwind geben. Meist sind es immer die selben unsinnigen Argumente, die vorgebracht werden: „Vegan ist nur Chemie“, „Für Tofu wird der Regenwald abgeholzt“, „Der Löwe frisst auch Fleisch“, usw. Lass Dich davon nicht verunsichern. Andere Menschen fühlen sich schnell davon angegriffen, da sie wissen, dass ihr Verhalten falsch ist. Sie möchte sich aber nicht ändern und versuchen deshalb Ausflüchte zu finden. Alle Argumente lassen sich entkräften. Wenn Du dich auf diese Diskussionen vorbereiten willst, gibt es zum Beispiel das Buch „Vegan ist Unsinn“ von Ed Winters, Niko Rittenau und Patrick Schönfeld.

10.Tipp: Achte auf deine Nährstoffe.

Eines der häufigsten Argumente, die gegen den Veganismus vorgebracht werden, ist, dass diese Lebensweise nicht gesund ist. Die Wahrheit ist aber, dass wir außer Vitamin B12 alles aus pflanzlichen Lebensmitteln erhalten können. Deshalb ist es wichtig, dir ein Nahrungsergänzungsmittel mit der empfohlenen Dosis an Vitamin B12 zu besorgen. Dieses solltest Du von Beginn an zu Dir nehmen und generell auf eine vollwertige pflanzliche Ernährung achten. Lass deine Blutwerte am besten immer mal wieder von deinem Hausarzt kontrollieren.

So und jetzt kann’s los gehen! 3…2…1….VEGAN!

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