(M)ein Weg zum Veganismus

Im Januar findet jedes Jahr der Veganuary statt. Der perfekte Monat also das vegane Leben einmal für dich zu testen. Es gibt viele Informationen auf verschiedenen Plattformen zu Rezepten, Nährstoffen und Gründen, warum Du dich für eine vegane Ernährung entscheiden kannst. Für jeden ist das ein individueller Weg. Und ich möchte Dir erzählen, wie mein Weg zum Veganismus verlaufen ist.

Eigentlich liebte ich Tiere schon immer. Ich hatte Meerschweinchen, Vögel, Fische, Katzen und einen Hund. Ich interessierte mich für die Tierwelt und mir war klar, dass ich Tiere und unsere Umwelt schützen möchte. Dennoch aß ich jeden Morgen mein Wurstbrot, Abends noch ein Schnitzel und Joghurt und Milch wann immer Lust darauf hatte. Niemand in meinem Umfeld klärte mich als Kind auf, was hinter diesen ganzen Produkten steht und was ich mit meinem Konsum damit unterstütze. Als ich dann Erwachsen wurde, war es also ganz alltäglich für mich, tierische Produkte zu essen und gleichzeitig von mir zu behaupten, dass ich Tiere liebe. Ich war also das perfekt Aushängeschild für den Speziesismus.

Doch auch bei mir kamen immer wieder Zweifel auf, ob das was ich mache richtig ist. So lebte ich dann zeitweise mal vegetarisch und versuchte mich 2013 auch an einer veganen Ernährung. Zu diesem Zeitpunkt scheiterte ich kläglich. Gerade eine Woche habe ich geschafft und danach wieder Fleisch gegessen. Heute weiß ich, dass mir zu diesem Zeitpunkt die passende innere Einstellung und wichtige Informationen gefehlt haben.

Ganz anders wurde es dann 4 Jahre später. Ich hatte eine vegan lebende Freundin zu Besuch. Sie erzählte mir viel darüber, warum sie vegan lebt und was dahinter steckt. Ich hörte gespannt zu, denn ich war offen dafür, etwas in meinem Leben zu ändern. So kochten wir zusammen und sie zeigte mir, wie lecker veganes Essen schmecken kann. Danach wusste ich, ich muss es nochmal versuchen. Also nahm ich mir damals vor, mich einen Monat lang vegan zu ernähren.

Ich startete also meine persönliche Challenge. Im Vergleich zum letzten Mal informierte ich mich dieses Mal durch Dokus, Bücher und Social Media Plattformen über die Hintergründe der Massenproduktion und anderen veganen Themen. Und mir wurde schmerzlich klar, dass ich so vieles nicht wusste. Dadurch hatte ich innerhalb der 4 Wochen meine innere Motivation gefunden. Mir war klar, ich kann nicht mehr zurück und möchte den veganen Weg weiter gehen.

>> Meine 8 liebsten Dokus zum Thema Veganismus <<

Aber ich sag Dir, es war nicht einfach. Am Anfang habe ich mir sehr viele Tipps von meiner Freundin geholt und teilweise Stunden im Supermarkt verbracht. Nicht nur weil ich bestimmte Lebensmittel noch nie verwendet hatte, sondern auch um zu prüfen, welche Lebensmittel denn eigentlich vegan sind. Unten habe ich Dir ein Foto von meinem allerersten veganen Essen rausgesucht. Das war vom 30.07.2017. Bis heute hat sich so wahnsinnig viel verändert.

Es gibt heute zahlreiche vegane Ersatzprodukte, Rezepte, Ernährungsberater, Bücher, Zeitschriften und Informationen auf Social Media. Doch nicht nur die Ernährung spielt beim Veganismus eine Rolle, sondern die gesamte Lebensweise. Ich lerne bis heute immer wieder Neues zu diesem Thema und versuche jeden Lebensbereich irgendwie umzustellen, um andere Lebewesen nicht mehr auszubeuten.

>> Warum ich vegan lebe <<

Und Du kannst das auch! Mach es auf deine Weise, gehe deinen Weg, suche dir deinen Grund, warum Du nicht mehr umkehren kannst und es wird Dir leichter fallen. Vor Allem aber, sei gut zu Dir selbst! Du isst auch mal tierische Produkte weil es nicht anders geht oder Du es nicht besser wusstest? Mach dich nicht verrückt! Von Tag zu Tag wirst Du informierter sein und immer selbstbewusster mit dem Thema Veganismus umgehen. Denn auch hier gilt, der Weg ist das Ziel!

Also los geht’s! Lass uns zusammen die Welt zu einem friedlicheren Ort machen!

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